NEWSLETTER 84 – Dezember 2013  

 

 

 

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ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

 

 

- IZRS lädt Hassprediger

  an Konferenz ein

 

 

 

 ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

 

 

 

IN eigener SACHE

 

Nachruf auf Dr. Majida T. TUFAIL HANEL

 

 

 

Sehr geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier Nummer 84 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert, an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und nimmt. Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber allenfalls Kürzungen & die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM oder werden gleich aktives GSIW Mitglied. Warum nicht?

 

 

In eigener SACHE

 

 


Sehr geehrte Leser unseres GSIW Newsletters

 

Da der Autor dieses NEWSLETTERS die vergangenen 3 Wochen ununterbrochen am Krankenbett, welches letztlich das Sterbebett seiner Frau wurde, verbracht hat, blieb die Redaktion des Dezember NL leider auf der Strecke.

Ich beschränke mich daher auf einen Nachruf und auf eine kommentierende Reaktion auf eine einzige Medienmeldung.

 

 

NACHRUF

 

Mein Schatz, meine Geliebte, meine Vertraute hat nach langem und schwerem Krebsleiden, welches sie mit unaussprechlicher Stärke und beispielhafter Gelassenheit getragen hat - diese Welt aus meinen Armen, mit einem unsagbar verklärten Lächeln - verlassen.

Subhanallah, wal Hamdulillah, wa Allahu akbar!

 

Habt sie in bestem Gedenken, verzeiht ihre Fehler und Versäumnisse und haltet ihr einen Platz in Euren Bittgebeten frei.

 

 Möge Allah der Allmächtige sie mit den IHM Nahen empfangen und ihr den ihr gebührenden Platz unter Seinem Antlitz zuweisen.

 

 

 

Von ALLAH kommen wir und zu IHM kehren wir zurück.

Aus Erde sind wir gemacht, in sie werden wir zurückverwandelt und aus ihr werden wir wieder erweckt.

 

Ist es ein ernst zu nehmendes Zeichen, dass die Präsidenten der BMK, DIGO, FIDS, IZRS, KIOS, VAM, VIOZ, und VIOKL im Gedenken) … alle vereint an diesem Grabe standen?

Bildstrecke: Bild 1, Bild 2, Bild 3, Bild 4

 

 

 

"Unser" BITTGEGET:

 

Meine ganze Zuflucht nehme ich bei dem Allmächtigen GOTT vor dem verworfenen Üblen und Bösen.

 

 Im Namen Allahs, des Allerbarmers und jedem Gnädigen.

 Gepriesen sei Gott, der Herr der Welten!

 Und der Segen Gottes sei auf all Seinen vorzüglichen Dienern und deren Gefährten!

 

 O Allah wir bitten um Deinen Segen, Deine Liebe und Dein Licht,

 und die Fähigkeit auch jede kleine Gnade zu begreifen und dankbar zu sein.

 

O Allah segne uns mit Aufrichtigkeit und Vertrauen,

und der Fähigkeit sich und einander zu ergänzen und miteinander inneren Frieden und Ruhe zu erlangen,

jene Ruhe, in welcher das Innerste Deinem Lichte noch empfänglicher wird

 

O Allah mehre unsere Geduld, Beharrlichkeit und Standhaftigkeit,

und vergib unsere bewussten und unbewussten Fehler und Versäumnisse gegen unser Selbst.

 

O Allah öffne unsere Herzen Deiner Wahrheit, stärke unseren Verstand, reinige unsere Seelen,

und wende uns ab von eitlem Denken und Handeln und schütze uns vor den Verführungen Satans und dem Trug seiner Gehilfen und mache ihr Tun und Wünschen zunichte.

 

O Allah richte unser Streben nach dem Weg Deines Wohlgefallens,

und segne die Zusammenkünfte jener, die sich um Dein Wohlgefallen mühen,

begnade sie durch Deinen geheiligten Geist, schenk ihnen die Rechtleitung,

und führe sie in die Gegenwart Deiner Herrlichkeit.

 

O Allah mehre unsere Liebe zu Dir und zu jenen, die Dich lieben,

und unsere Liebe zu solchen Taten, welche uns Deiner Liebe näher bringen!

 

Amin

 

Let me share Margots words with you, who we met just a few months ago:

 

Dear Muhammad,

 

I am so sorry to hear that your beloved Majida passed away. I hope you will find the strength to cope with your loss.

 

I am glad I met the two of you in Morocco, The Art of Seeing group, earlier this year. It was inspiring to see the love between the two of you and the form you found to express it in. Being together and at the same time enough space for two individuals.

 

I will remember Majida as a warm, serene, wise, but most of all as a helpful person. Always aware of the needs of others. Most times she helped me with my camera even before I asked her. And always giving me more help and information than I asked for.

 

Although I am sad that she is no longer with us and especially no longer with you, I know she is well and with us in spirit. It's easy to keep her in my heart!                                                                                                                         

 

 

Majida and I both smiling at you!

 

Wishing you all the very best and love,

Margot

 

 

 

Noch einige betrüblichere, durchaus systemkritische Worte zum Abschluss …

 

Well - we were given actually systematically not much chance, to win the battle against the cancer.

 This western system was only set up for - to die, so to say, "tomorrow" or "day after tomorrow".

 A person, who but wants NOT to choose one of these system given two choices - but instead wants to go for the THIRD option, to LIVE by the grace of Allah and the help of His servants was opposed by all main forces in the hospital.

 

Still I have to praise a pretty good lot of the "second row" staff - who DID really understand, what we were fighting for and against ... and they stood with deed and words and intentions truly on our side ... but what can you do, if you are NOT in command, if your voice and words get abused by white clothed beings, who esteem themselves still almost half Gods - because they do not want to believe in God Allmighty at all?

 

 So if I would be to write a book of our last days experiences, our last journey together, we in fact had decided to name it: "THE STONED LAZARUS".

 

Denn eines soll hier auch noch gesagt werden:

Majida TUFAIL HANEL hat sich mit eigenem, schier über alle Grenzen hinauswachsendem Willen, der sich nur dem ALLAHs gerne und willig beugt, gegen alle ärztlichen PROGNOSEN und ERWARTUNGEN aus eigener Kraft aus dem Koma befreit, ihre Körper- und Sprachbeherrschung Schritt für Schritt zurück erworben, ja, nach 2 Wochen wieder begonnen feste Nahrung zu sich zu nehmen – bis eine gegen unser BEIDER explizit geäußerten Willen - der Kanonenschuss einer verabreichten PALLADON Spritze - den Mast unserer Fluchtbarke (es war uns schon – ebenfalls wider aller Erwartung – ein HOSPITZPLATZ in Aussicht gestellt worden) entzwei geschossen hat.

AKTIVE STERBEHILFE für MUSLIME? – NO WAY! Why noone listens to what WE SAY?

Think about it!


 

 

ISLAM & die MEDIEN

 

 

IZRS lädt Hassprediger an Konferenz ein

von D. Pomper - An der Jahreskonferenz des Islamischen Zentralrates Schweiz IZRS in Genf soll Dr. Muhammad Salah auftreten. Dieser fordert im Internet zur Tötung abtrünniger Muslime auf.

«Ist es erlaubt, einen Glaubensabtrünnigen zu töten?»

So lautet die Publikumsfrage, die im Huba TV, das über einen Satellitenkanal ausgestrahlt wird, gestellt wird.

Muhammad Salah im Huda TV kennt die Antwort: «Wenn eine Person den Islam aus freiem Willen angenommen hat oder in den Islam geboren wurde, dann – darüber herrscht allgemeine Einigkeit unter den Gelehrten – ist die Strafe für den Abfall vom Glauben Exekution.»

 

KOMMENTAR:

Der IZRS "provoziert" erneut mit der Einladung illustrer Gäste, wie z.B. den Gelehrten Muhammad Salah.

 

Provokation … ist sie gut zu heißen, ist sie abzulehnen?

Jede Sache, jedes Wort hat ja in Hinblick auf eine bestimmte beurteilende Wahrnehmung stets mindestens 2, allenfalls 4 Seiten (die EINE, die ANDERE, SOWOHL als AUCH, WEDER NOCH) aufzuweisen.

Ursprünglich bedeutet dieses Wort ja "FÜRSPRACHE" gegen einen, als negativ empfundenen Entscheid einzulegen. Heute versteht man darunter allerdings  im besten Fall das Hervorrufen von (allerdings doch meist negativ wahrgenommenen) Reaktionen, welche ohne diese Provokation ws. nicht stattgefunden hätten.

 

 

 

 

Wir als aufgeklärte und dem gesellschaftlichen Frieden verpflichtete Schweizer Bürger haben nichts im Sinn mit Verharmlosung, verschämter oder unverschämter, lautstarker oder auch höflich geschliffener Leugnung von Tatsächlichkeiten, sondern sind wahrhaftig dem Besseren von Herzen zugetan.

Daher – nur zu, mit im Rahmen des Gesetzes zulässiger Provokation – doch aufgepasst!

Zuviel des Guten ist oft schlechter als das Schlechte selbst. Dies als ernste Warnung deutlich kundgetan!

 

Rüttelt Provokation doch auf, aus biedermänn- und -weiblicher Schläfrigkeit, reizt unterdrückte Aggression sich ungeschminkt zu zeigen, auch Heuchelei wird in ihrem Winden hin und her erkannt, und ganz allgemein drängt Provokation bedauerlicherweise meist zu ungestüm und vorschnell auf das noch nicht bereitete Sägemehlrund der Schwinger.

 

Doch nun zur Sache selbst.

Gott sei Dank, brauche ich mich nicht zum Kreis der Gelehrten zählen (zu lassen) und habe daher auch auf keine in Einigkeit und Konsens geschlossene Meinung von bestimmten Gelehrten Rücksicht zu nehmen.

 

Daher gibt es hier auch keine FATWA, sondern gerade mal wird im Weiteren die Ansicht eines einfachen Gläubigen ausgesprochen, der den ISLAM aus tiefster Überzeugung, im Verständnis der Vollkommenheit dessen Lehre und nicht aufgrund der tatsächlich beschränkenden und beschränkten, d.h. relativen Interpretation von sich mitunter vollkommen dünkender, sich wahrlich absolutistisch gebender Menschen.

 

JA – es gibt diese "orthodoxe", klassische Auffassung, wie sie oben zitiert wird – und sie wird gelehrt.

 

Doch wurde dabei, bei aller Gelehrsamkeit nicht etwas übersehen?
Richtig – der KONTEXT!

 

Zuerst ein paar Fakten:

Der Qur'an spricht NICHT von der Verpflichtung, Abtrünnige zu töten, sondern:

60: 11

Und wenn eine eurer Frauen zu den Leugner der Wahrheit übergeht, und ihr somit im Gegenzug betroffen seid,[1] dann gebt jenen, deren Frauen sie verlassen haben, den Ausgleich für das, was sie [für die Mitgift ihrer Frauen] ausgegeben haben,[2] und bleibet Gottes eingedenk, an den ihr glaubt!

Und

2: 217

Sie werden dich über das Kämpfen in den geheiligten Monaten befragen.[3] Sprich: "Das Kämpfen in ihnen ist eine fürchterliche Sache: doch die Menschen vom Weg Gottes abwendig zu machen und Ihn zu verleugnen, und [sie abzuwenden vom] Unantastbaren Gotteshaus und seine Leute von dort zu vertreiben – ist im Angesicht Gottes trotzdem  fürchterlicher, so wie Unterdrückung fürchterlicher ist als Töten." [Eure Feinde] werden solange nicht ablassen euch zu bekämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abgebracht haben, wenn sie können. Doch wenn sich einer von euch von seinem Glauben abwenden und als Leugner der Wahrheit sterben sollte – diese sind es, deren Werke in dieser Welt zunichte gehen und in der nächsten Welt; und diese sind es, denen das Feuer als Wohn­statt bestimmt ist.

 

 

Bei aller Liebe zur Gelehrsamkeit ist mit der Qur'an das ABSOLUTE Wort Gottes und die Ahadith sind "nur" die RELATIVEN, den menschlichen Schwächen gegenüber anfällige Interpretationen dieses absoluten Wortes.

Niemals wurde mir anderes beigebracht – in verkürzter Form – dass Ahadith dem Qur'an nicht widersprechen dürfen und diesem untergeordnet seien. Doch auch hat so manch anders ausgerichtete Gelehrsamkeit mich dahingehend unterrichtet, unterrichten wollen, dass das Wort Gottes, des Allmächtigen und das Wort des Propheten, des gesegneten GLEICHERMASSEN zu gewichten sei.

Ich sage es erneut klar und deutlich – solch eine Gesinnung (auch jene, welche die "Lehre der Abrogation" vertritt) ist mit meinem Verstand und Gemüt nicht vereinbar und stellt meines Erachtens ein Vergehen gegen grundsätzliche islamische Vorstellung dar.
Der entsprechende Vers im Qur'an bezieht sich – so macht ALLES Sinn – auf die Worte des Propheten, welche die OFFENBARUNG verkündeten und nicht, was er in Hinblick auf alles andere sprach (die Tatsache, dass er auch in dieser Hinsicht ein unvergleichliches Vorbild darstellt bleibt dadurch unbenommen).

 

Warum dieser Exkurs?

Weil sich die Argumentation der Exekutionsbefürworter NICHT in erster auf den Qur'an beziehen können, da dieser nur von den WERKEN der Apostaten spricht, welche zunichte gehen und nicht davon, ihnen das Leben nehmen zu MÜSSEN!

Die Exekutionsbefürworter haben also nur die RELATIVEN Hadithe (welche sie in einem "zuviel der Verehrung" … gleiches gilt übrigens für jene, welche ISA ben MARIAM in einem ZUVIEL der Verehrung zu einem "gezeugten Sohn Gottes" machen) welche sie gegen die Vorschreibungen der Vernunft zu ABSOLUTEM Gebot hochstilisieren.

 

Nun zum KONTEXT

In der Anfangszeit der islamischen Staatsgründung standen die Muslime mehr als einmal kurz vor der vollständigen Vernichtung durch ihre Feinde und in ständigem KRIEGSZUSTAND mit diesen! Bündnisse wurden geschlossen und wieder gebrochen … jede Person, welche zu dieser Zeit den Islam angenommen hatte, war nicht nur Bürger, sondern auch SOLDAT, der in ständiger Kampfbereitschaft sein Leben gegen die Angriffe seiner jungen Gemeinschaft einzusetzen hatte.

Somit bedeutete zu dieser Zeit – und dies sollte allen vernünftigen Geistern, egal welcher oder keiner Religion sie sich als zugehörig erachten, verständlich sein – der Abfall vom Glauben eine höchste (militärische) Bedrohung der Sicherheit der Muslime. Mit modernen Worten ausgedrückt, stellte der Abfall vom ISLAM – FAHNENFLUCHT vor dem FEIND – dar.

An dieser Stelle sei also auch nicht verhehlt, dass "Gods Own Country, die USA", "das freiheitlichste und westlichste" Land der Welt auch heute noch im Kriegsfalle die Fahnenflucht mit der gesetzlichen Todesstrafe zu ahnden vermag!

 

Dass dies so und nicht wirklich anders zu sehen ist, dafür sei desweiteren auf die Begebenheit im Zusammenhang mit der Verehelichung Muhammads (as) mit Umm Habîbah hingewiesen. Der Prophet heiratete sie, nachdem sie sich standhaft geweigert hatte, ihrem muslimischen Ehemann, der den Islam verlassen wollte und dies letztlich auch tat, in dessen Apostasie zu folgen. Angefügt darf werden, dass dieser Ehemann nicht von den Muslimen getötet wurde, sondern letztlich seinem Suff erlag … womit die obigen Worte aus dem Qur'an eine plastische Bestätigung in der Realität erfuhren.

 

Noch kurz einige Worte zu einer der im zeitlichen Ablauf letzten qur'anischen Aussage:  "La ikraa fi din"

2: 256

KEIN ZWANG soll sein in Angelegenheiten des Glaubens.[4] Unterscheidbar wurde nun der rechte Weg vom [Weg des] Irrtum; daher, wer die Mächte des Bösen zurückweist[5] und

 

an Gott glaubt, hat wahrlich den sichersten Halt ergriffen, einen, der niemals bricht: denn Gott ist der All-Hörende, All-Wissende.

 

Das fragliche Wort ist "fi".

Die Gelehrten sind einig (siehe auch die Fußnote von Muhammad ASAD), dass dieses Wort mit "zum" zu übersetzen ist. Das heißt – kein Zwang zum Glauben (hin) … also keine Zwangsbekehrung. (Wobei , resp. inwiefern das in eine muslimische Familie hineingeboren sein – einen "Zwang" darstellt, an anderer Stelle zu erörtern wäre).

 

Doch ließ ich mich unterrichten, dass "fi" auch "im" bedeutet.

Also: Kein Zwang IM Glauben … es hat auch im Westen 2000 Jahre gebraucht, bis zu "Summerhill" und über andere Erkenntnisse einsichtig wurde, dass nur FREIWILLIG und gerne, aus eigenem Antrieb getragene Motionen, eine LEBENSBEJAHENDE Kraft in sich tragen, welche einer LEBENDIGEN RELIGION (und zweifellos ist der Islam, hat der Islam zurecht den Anspruch eine LEBENDIGE Religion zu sein), ja jedweder vom selbstbestimmten Menschen getragenen Handlung jene Energie, jenes Leuchten verleihen, um gegen JEGLICHE irdische Anfechtung, FREUDIG getan, in FREUDE verrichtet zu werden und sogar dafür OHNE ANGST zu sterben!

 

Dies, sehr geehrte Leser, die Ihr mir bis hierhin gefolgt seid … war die letzte LEKTION, welche mir Frau Majida Tufail Hanel, meine verstorbene liebe Frau an ihrem Sterbebett erteilt hat.

 

Aus EIGENEM muss geschafft werden, was in WIRKLICHKEIT zu leben wünscht – und den Umstehenden kommt es nicht zu, "besser zu wissen" wie oder wie schnell oder wann oder ob überhaupt … – deren Aufgabe besteht alleine darin, das Umfeld sicher zu gestalten und bereit zu sein, wenn Schwaches fällt, es sanft und mit ZUSPRUCH, nicht mit TADEL aufzufangen und nur auf deutlichen und klaren Ruf nach Unterstützung, sachte und schonend, eben unterstützend, nicht bestimmend, nach bestem Wissen und Gewissen einzugreifen.

 

Denn (relative) SELBSTBESTIMMUNG des INDIVIDUUMS ist das göttliche Geschenk des (absolut) Selbstbestimmten UNTEILBAREN Schöpfers aller (relativen) Schöpfung!

 

Daher komme ich nun zum Schluss – zur Schlussfolgerung:

Muslime behaupten nicht nur, sondern haben in der Tat zu vertreten:

 

Der ISLAM garantiert GLAUBENSFREIHEIT jedenfalls in Zeiten des nicht-Kriegszustands – gebietet das Gute, verwehrt das Schlechte und ruft ALLE Menschen auf zum Wettlauf zum BESSEREN. Und am Tage des Gerichtes wird ALLAH den WETT-kämpfern eröffnen, worin sie uneins waren und sie gemäß SEINES Wissens und Seiner Barmherzigkeit richten.

Und dem Teufel und seinen Gehilfen wurde von Allah bereits gesagt: "ICH weiss, was Du nicht weisst"!

Also hüte sich der Mensch, sich in den Fallen des ICHSÜCHTIGEN und HOCHMÜTIGEN Satans und seiner Gehilfen zu verstricken!

 

 

Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft – und bedenket:

 

"In der Liebe NUR finden die Individuen in ihrer Getrenntheit zur EINHEIT!"

 

M.M. HANEL

VP - GSIW



[1] Wörtl., "und so selber d’ran seid", d.h., wie die Ungläubigen, deren Frauen zu den Muslimen übergegangen sind und ihre vorherigen Glaubensvorstellungen aufgegeben haben.

 

[2] Da in der Regel von den Ungläubigen nicht erwartet werden kann, den so verlassenen Ehemann zu entschädigen, wird die muslimische Gemeinschaft als Ganzes dies zu übernehmen verpflichtet. Tatsache ist, dass es nur sechs solcher Fälle von Apostasie zu Lebzeiten des Propheten gab (alle vor der Eroberung Mekkas in 8 n.H.); und in all diesen Fällen wurden die muslimischen Ehemänner auf Anordnung des Propheten in der Höhe ihrer ursprünglichen, jeweiligen Ausgaben für die Mitgift, aus dem Gemeinschaftsver­mögen entschädigt - (Baghawi und Zamakhshari).

Kommentar HANEL: Ganz klar wurden die abgefallenen Ehefrauen NICHT getötet!

 

[3] Für eine Erklärung der "geheiligten Monate", siehe Fußnote 175 oben.

 

[4] Der Begriff din bezeichnet sowohl die Inhalte, wie auch die Befolgung eines moralisch verbindlichen Gesetzes; daher wird damit "Religion" im weitesten Sinne des Wortes gemeint, mit all deren Lehrinhalten und praktischen Umsetzungen, wie auch des Men­schen Haltung gegenüber dem Ziel seiner Anbetung – und damit ist auch das Konzept des "Glaubens" mit einbegriffen. Die Übertragung von "din" mit "Religion", "Glaube", "religiöses Gesetz" oder "moralische Vorschrift" (siehe Anmerkung 3 zu 109:6) hängt vom Kontext ab, in welchem der Begriff verwendet wird. Was das obige kategorische Verbot (ikrah), in Bezug auf alles was Religion oder Glauben betrifft, erachten ohne Ausnahme sämtliche Rechtsgelehrte (fuqaha) eine zwanghafte Bekehrung unter allen Umständen für unzulässig und dass jeder Versuch zur Zwangsbekehrung eines Nicht-Gläubigen zum Islam eine schwere Sünde ist: Ein Rechtsspruch, der die weit verbreitete Täuschung bloßstellt, dass der Islam die Ungläubigen vor die Wahl stellt: "Eintritt in den Islam oder das Schwert".